(Köln, 21. Januar 2021) Bier.de ist mit einem Verkaufspreis von 149.000 Euro die teuerste veröffentlichte Internetadresse unter der deutschen Endung .de im Jahr 2020. Im Vergleich dazu belegt oa.com für 554.000 Euro den ersten Platz im internationalen Verkaufsranking. Basis der Betrachtung sind die Verkaufszahlen der weltweit führenden Domainhandelsplattform Sedo. Vertrauliche Verkäufe, die für gewöhnlich im höherstelligen Bereich liegen, werden hierbei nicht berücksichtigt.
| Domain | Verkaufspreis |
| bier.de | 149.000 € |
| uhr.de | 70.000 € |
| rs.de | 70.000 € |
| fv.de | 58.000 € |
| tourist.de | 32.000 € |
| galerie.de | 30.000 € |
| wi.de | 29.750 € |
| holland.de | 29.000 € |
| iu.de | 25.520 € |
| regal.de | 25.000 € |
| hs.de | 23.800 € |
Deutsche geben knapp 8 Millionen Euro für Domains aus
Die voranschreitende Digitalisierung in Deutschland hat sich 2020 auch auf Domains ausgewirkt: Der Bedarf an guten Internetadressen ist gestiegen und somit auch die Ausgaben. Etwa 1.300 Euro wurden hierzulande für eine Domain – unabhängig von der Endung - durchschnittlich ausgegeben. Insgesamt wurden 8 Millionen Euro in den Erwerb von Domainnamen investiert.
.de genießt größtes Vertrauen
Während in Ländern wie USA oder China hauptsächlich .com Domains erworben werden und erst mit großem Abstand Domains unter dem eigenen Länderkürzel .us bzw. .cn, verhält es sich in Deutschland genau andersherum: Knapp 60% aller Domainkäufe waren unter dem deutschen Länderkürzel .de, gefolgt von .com und .eu. Das Vertrauen von Unternehmen und Nutzern in die eigene Länderendung ist demnach sehr groß. Erstmalig waren mit .online und .shop auch zwei neue TLDs unter den Top 10. Vermutlich haben viele Einzelhändler, die vor der Pandemie noch keine Webpräsenz hatten, sich Domains unter diesen Endungen gesichert, um online ihr Business fortzuführen.
Finanzen, Reisen, Natur, Lifestyle – je kürzer, desto wertvoller
Thematisch waren in 2020 die Kategorien Finanzen, Orte/Reisen, Klima/Natur und Lifestyle (Schwerpunkt Einrichtung/Living) besonders gefragt. Dass hier keine verkauften Domains zum Thema Covid auftauchen, obwohl es das Jahr 2020 entscheidend prägte, hat den einfachen Grund, dass der Handel mit Domains, deren Schlüsselbegriff sich auf die Pandemie bezieht, bei Sedo nicht erlaubt war.
Am teuersten und wertvollsten waren jedoch besonders kurze Domains, die etwa die Hälfte der Top 10 ausmachen. Dieser Trend gilt jedoch weltweit, was durch die Top 10 der teuersten öffentlichen Domainverkäufe international deutlich wird:
Sedos Top 10 der teuersten öffentlichen Domainverkäufe in 2020
| Domain | Verkaufspreis |
| oa.com | $607.406 |
| it.co.uk | $237.188 |
| shop.app | $200.000 |
| profitable.com | $200.000 |
| electriccar.com | $180.000 |
| bier.de | €149.000 |
| bettingtips.com | $150.000 |
| memento.com | $148.000 |
| mim.com | $130.152 |
| limit.com | $120.000 |
| confirm.com | $108.000 |
Eine ausführliche Studie zur Domainmarkt-Performance in 2020 mit einem Ausblick auf das Jahr 2021 wird voraussichtlich Ende Januar erscheinen. Weitere Domainmarkt-Trends gibt es hier: https://sedo.com/de/domains-kaufen/markt-trends/
Über Sedo
Sedo mit Sitz in Köln und Boston (USA) ist die weltweit führende Domainhandelsbörse mit 2 Millionen Kunden, die knapp 20 Millionen Domains aller Endungen auf dem Marktplatz zum Verkauf anbieten. Sedo bietet Käufern und Verkäufern Dienstleistungen rund um Domains, wie etwa Domain-Parking, Domain-Bewertungen, Domain-Transfers und Domain-Vermittlung.